Wohin mit dem Müll aus dem AKW Obrigheim?

Informationsveranstaltung am 18. März zur „Freimessung“ des Abbaumaterials

Seit Monaten gibt es Medienberichte über den Verbleib des Abbaumaterials aus dem Atomkraftwerk Obrigheim. Laut Aussagen des Umweltministeriums handelt es sich um „freigemessenen“ Schutt, dessen radioaktive Belastung unterhalb der Grenzwerte liegt, die von der Strahlenschutzverordnung gestattet sind. Damit sei es kein Atommüll mehr, sondern „normaler“ Müll, der auf der Mülldeponie in Buchen gelagert werden könne. In den nächsten Jahren stehen in Baden-Württemberg weitere Rückbauten von Atomkraftwerken an und es ist damit zu rechnen, dass auch dort entsprechender Müll anfällt.

Die Initiative AtomErbe Obrigheim hat den unabhängigen Physiker und Atomexperten Wolfgang Neumann eingeladen, um am Beispiel des Atomkraftwerks Obrigheim über das beim Rückbau anfallende Material und den möglichen Umgang damit zu informieren. Neben dem Atommüll, der langfristig gelagert werden muss, geht es vor allem um den „Entsorgungspfad Freigabe“, also um den „freigemessenen“ Müll, der nach dem Verlassen des Atomkraftwerks auf Deponien gelagert, in Müllverbrennungsanlagen verbrannt oder beliebig weiterverwendet werden darf, obwohl er immer noch radioaktive Stoffe enthält. Alle Interessierten sind zu dieser Informationsveranstaltung am Dienstag, 18. März ab 19:30 Uhr in die Gaststätte „Eisenbahn“ am Bahnhof Mosbach-Neckarelz eingeladen.

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